Schachfreunde Freiberg steigern sich

Die Saison 2025 – 2026 begann für die Schachfreunde erst Ende Oktober. Inzwischen sind 3 Runden der Bezirksliga Ludwigsburg gespielt und wir verabschieden uns mit 2:4 Punkten und Platz 8 in die Winterpause.

In der Vorsaison schafften wir es erstmals, diese schwere Klasse, die sechste von oben, zu halten. Großen Anteil daran hatten die jügeren Spieler. Die langjährige kontinuierliche Jugendarbeit zeigt seit einiger Zeit auch Wirkung in der Spitze. So wird Freiberg an den ersten 3 Brettern nun mit Bastian Friedl, Andre Barič und Jan Reimer vertreten. Alle sind unter 30 und kommen aus der eigenen Jugend. Dabei werden teils erhebliche Opfer in Kauf genommen, beispielsweise reist Andrej aus Köln an.

Nun zum Verlauf der ersten 3 Runden: in dieser Saison kehrte Bastian – berufsbedingt vorläufig – wieder nach Freiberg zurück. Wir waren daher voller Zuversicht, dass auch diesmal der Klassenerhalt möglich sei, mit die stärksten Mannschaft seit langem. Doch in der ersten Runde gab es eine 1:7 Niederlage gegen Ludwigsburg 3. So hatte es Bastian an Brett 1 mit einem Spieler auf Bundesliganiveau zu tun.

In Runde 2 gegen Erdmannhausen 1 steigerten wir uns um 100%, sprich statt einem Punkt jetzt 2, also 2:6. Na ja, die Gegner der ersten beiden Runden haben bisher alle Kämpfe gewonnen. Immerhin erzielte Axel Lang den ersten Freiberger Sieg, und das Ergebnis fiel etwas zu hoch gegen uns aus.

Dann die dritte Runde gegen Kornwestheim 3, eine ordentlichen Nachwuchsmannschaft. Problematisch allerdings, dass Kornwestheim 2 in der gleichen Klasse spielt, somit an den gleichen Terminen im Einsatz ist und Spieler aus der Dritten holt, wenn in der Zweiten Mangel herrscht. Im Match gegen Freiberg war dies allerdings nicht so, zwei Abstiegsaspiranten gaben alles. Schließlich gewannen wir viel zu hoch mit 6½:1½. Es gab Siege durch Bastian Friedl, Jan Reimer, Martin Recker, Alexander Widmaier und Max Geißer, sowie Remis durch Matthias Steinhart, Carsten Wübbens und Axel Lang. Ein typischer Spielverlauf: Martin stand nach der Eröffnung sehr schlecht, aber man gibt ja nicht einfach auf. Dem Gegner unterliefen ein paar Ungenauigkeiten, und nach 4 Stunden herrschte etwa Gleichstand. Nun ging dem Kornwestheimer die Zeit aus, was zum entscheidenden Fehler führte. Wie eine alte Schachweisheit besagt: der letzte Fehler verliert.

Martin Recker