Der obere Torturm in Marbach
Gleich zwei Mannschaften bietet der SV Marbach in der Bezirksliga auf. Wir bekamen es am Sonntag zunächst mit ihrer zweiten Mannschaft zu tun. Das Match gegen die erste folgt im Januar. Allerdings ist schon die zweite kein leichter Gegner, zumal die Hälfte unserer Stammspieler wegen anderer persönlicher Termine nicht antreten konnte. Jan Reimer, unser Mannschaftsführer, schaffte es immerhin mit Diplomatie und gutem Zureden, dass genügend Ersatzspieler in die Bresche sprangen. So konnten wir uns immerhin vollzählig dem Gegner stellen.
Angesichts der Kräfteverhältnisse kamen wir mit einem 4:4-Gesamtergebnis gut weg. Das Ergebnis ist ein weiterer Baustein zum Klassenerhalt in der Liga. Die nötigen Punkte zum Unentschieden steuerten Andrej Barič, Axel Lang und Niclas Günther mit je einem Sieg bei. Jan Reimer und Michael Beckenkamp erkämpften jeweils ein Unentschieden.
An allen Brettern wurde intensiv gekämpft, und es kamen schöne Partien zustande. Schachspieler sind übrigens auch sonst kreativ – nicht nur im Finden der besten Züge. So gelang es ihnen immer wieder, originelle Beschreibungen für die Konstellationen und das Geschehen auf dem Brett zu finden. Auch dieses Mal fanden einige davon Anwendung: Es gab eine Orang-Utan-Eröffnung zu bestaunen, einen Baby-Orang-Utan sowie eine Igel-Verteidigung. Außerdem jede Menge Widder. Die finden sich fast ständig auf Schachbrettern ein, wie der niederländische Meister Hans Kmoch feststellte.
Text und Bild: Michael Beckenkamp