Das Schillerdenkmal in Marbach
Die Schachfreunde Freiberg waren ja in der letzten Saison von der Kreisliga in die Bezirksliga aufgestiegen. Sie ist die höchste Spielklasse auf Kreisebene, im Gesamtgefüge mit 10 Stufen die 6. von oben. Zusammen mit Freiberg war auch die 2. Mannschaft von Marbach aufgestiegen. Unglücklicherweise befand sich Marbach 1 auch schon in der Bezirksliga. Die Folge ist, dass beide Teams immer am gleichen Termin antreten müssen, wodurch es schwierig mit Ersatzleuten wird. Wenn zum Beispiel von 8 Stammspielern der ersten Mannschaft nur 7 können, dann ist es möglich dass einer aus der zweiten aufrückt. Dies muss zu Saisonbeginn in der Aufstellung festgelegt werden. Oft enden solche Konstellationen damit, dass die zweite Mannschaft Spieler abgibt und dann chancenlos und demotiviert wieder absteigt. Aber nicht so in Marbach: Die zweite Mannschaft wurde in dieser Saison durch mehrere Spieler aus der Ersten verstärkt.
So endete unser Match gegen Marbach 2 kurz vor Weihnachten mit 4:4, während das gegen Marbach 1 am 12. Januar knapp mit 3½:4½ verloren ging. Zumindest den Älteren erscheint dies Ergebnis doch irgendwie irreal, denn Marbach 1 spielte lange in der wuerttembergischen Oberliga, sogar in der zweiten Bundesliga. Doch der Zahn der Zeit und Corona haben schachlich gesehen die beiden Orte einander angenähert. Bei Marbach 1 fiel das große Gefälle zwischen den vorderen und hinteren Brettern auf. Während die Nummer 1 und 2 Spitzenniveau für unsere Liga darstellen, war Freiberg an den Brettern 7 und 8 deutlich favorisiert.
Die Freiberger Punkte erzielten Alexander Widmaier mit einem Sieg, sowie Axel Lang, Lauri Kratt, Matthias Steinhart, Jan Reimer und Martin Recker mit je einem Unentschieden. Andrej Barič und Carsten Wübbens verloren gegen starke Kontrahenten. Bisher hält sich unsere Mannschaft beachtlich.
Text: Martin Recker
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